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Die Marke Glashütte Original

Die Manufaktur Glashütte Original

Im Inneren des Manufakturgebäudes schlägt das Herz von Glashütte Original: Unter einem Dach werden hier tausende filigrane Einzelteile aufwendig hergestellt und sorgfältig montiert. Hell und modern präsentiert sich die Manufaktur Glashütte Original im Herzen von Glashütte. Hier werden unsere Zeitmesser dank einer extrem hohen Fertigungstiefe fast vollständig hausintern entworfen und gebaut.

Das moderne, großzügig gestaltete Manufakturgebäude ist mit einer Gesamtfläche von über 10.000 Quadratmetern Fertigungsstätte und Erlebniswelt zugleich. Die funktionelle Architektur spiegelt mit ihren klaren Strukturen und transparenten Materialien den Qualitätsanspruch „Made in Germany“ wider. Auf vier Etagen sind die verschiedenen Ateliers, Werkstätten und Abteilungen der Fertigung und Endmontage über Korridore miteinander verbunden.

Glashütte Original steht in einer Tradition, die handwerkliche Perfektion mit ausgesuchten Materialien und innovative Fertigungsmethoden kombiniert. Als selbstständiger Entwickler und Hersteller eigener Uhrwerke kann sich unser Haus zurecht mit dem Prädikat „Manufaktur“ schmücken. Der Anspruch reicht weit: Hier werden bei der Herstellung der Uhren viele entscheidende Arbeitsschritte noch mit der Hand – „per manum“ – ausgeführt.

Unsere Werte

Glashütte Original steht für innovative Uhrmacherkunst, die den höchsten Ansprüchen gerecht wird. Zeitmesser aus unserem Haus sind das Ergebnis bester deutscher Ingenieurs- und Handwerkskunst: technisch raffiniert, zuverlässig präzise und zeitlos schön. Klar definierte Werte spielen dabei eine große Rolle – sie dienen uns Tag für Tag als Orientierung und Ansporn.

Traditionelle Merkmale der Glashütter Uhrmacherkunst in perfekter Harmonie

Es ist ein fast magischer Moment, wenn sich die einzelnen Instrumente eines Orchesters zu einer Sinfonie vereinen und Leidenschaft, Gefühl sowie lebenslange Übung in einem einzigartigen Klang Ausdruck finden. Mit der gleichen Hingabe verschmelzen in den Ateliers von Glashütte Original feinste Uhrmacherkunst und traditionelle Herstellungsmethoden zu vollendeten mechanischen Zeitmessern mit einem kompromisslosen Anspruch auf Präzision und Schönheit. Entdecken Sie die typischen Merkmale, die eine Uhr von Glashütte Original auszeichnen. Folgen Sie uns auf eine Reise, die Sie Zeit wie noch nie zuvor erleben lassen wird.

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Traditionelle Merkmale

Anders als bei Schweizer Uhrwerken wurden in Glashütte seit 1864 traditionell fast alle Lagerstellen in einer einzigen Räderbrücke untergebracht. Sie bedeckt Dreiviertel der Werkfläche und birgt alle beweglichen Teile, vom Federhaus bis zum Ankerrad. Diese Konstruktion verleiht dem Uhrwerk zusätzliche Stabilität.

 

Die Unruh gehört zum Schwingsystem, das aus Unruhreif, Unruhwelle, Doppelrolle mit Plateau und Spiralfeder besteht. Sie reguliert durch ihre Schwingungen und in Kombination mit dem Hemmungssystem (Anker, Ankerrad) den Gang der Uhr sowie den Ablauf des Räderwerks. Bei einer Schraubenunruh ist der Unruhreif mit winzigen Schrauben besetzt, über die eine etwaige Unwucht ausgeglichen und das Trägheitsmoment reguliert werden kann. Diese komplexe wie dekorative Konstruktion ist ein Kennzeichen feinster Uhrmacherkunst und erinnert heute an das stete Bestreben der Glashütter Uhrmacher nach äußerster Präzision.

 

Eine Konstruktion, die in Glashütte seit 1888 verwendet wird: Zur Regulierung der Uhr wird eine Stellschraube an der Schwanenhalsfeder justiert. Sie nimmt über den Rücker Einfluss auf die Unruhspirale. Durch Verändern der Rückerposition wird die wirksame Länge der Spirale beeinflusst und somit der Gang der Uhr reguliert.

 

Dieser feine, regelmäßige Zierschliff gehört seit den Anfangstagen zu den charakteristischen Zeichen Glashütter Uhrmacherkunst und wird minutiös auf die Räderwerksbrücke, den Aufzugsrotor und einige Unruhkloben aufgebracht. Seine äußerst exakten, parallel verlaufenden geraden Streifen verleihen ein edles Finish und optische Tiefe.

 

Der dekorative Sonnenschliff ist eine besonders anspruchsvolle Verzierung großflächiger Räder und wird seit 1868 im Glashütter Uhrmacherhandwerk verwendet. Je nach Einfallswinkel wird das Licht kreisförmig reflektiert und entfaltet so eine geradezu hypnotische Wirkung.

 

Die Perlierung, auch Perlage genannt, ist eine typische Glashütter Oberflächenverzierung der Grundplatine. Überlappende perlenförmige Kreisschliffe werden mit einem rotierenden Gummistift, der mit Diamantstaub versetzt ist, in aufwendigster Handarbeit auf die Werkplatine aufgetragen. Dies verleiht dem Uhrwerk eine unverwechselbare „Perlen“-Struktur.

 

Mit viel Fingerspitzengefühl werden Unruhbrücken und (Unruh-) Kloben nach Glashütter Tradition dekoriert: Die filigranen Komponenten werden minutiös und ohne Vorlage von Hand graviert. Dabei dürfen sie nur soweit bearbeitet werden, dass sie in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt sind. So entstehen wahre Kunstwerke – und echte Unikate.

 

In einigen besonders erlesenen Uhrwerken werden auch heute noch Rubine nach historischem Vorbild als Lagersteine in verschraubte Chatons gefasst. Das Chaton ist ein edles Futter aus Gold, das in die Ausdrehungen der Räderbrücke eingesetzt und mit zwei oder drei gebläuten Schrauben fixiert wird.

 

Winzige Schrauben aus Stahl werden erst in Handarbeit auf Hochglanz poliert und anschließend auf ca. 290 Grad Celsius erhitzt („Anlassen“). Die Schrauben wechseln dabei ihre Farbe von Grau über Gelb, Braun, Rot und Violett bis zu dem gewünschten Kornblumenblau. Der aufwendige Prozess des Polierens verleiht ihnen einen zusätzlichen Schutz vor Korrosion.

 

Gebläuten Schrauben

Beim Anglieren werden die Kanten metallener Uhrwerkskomponenten in einem Winkel von 45 Grad abgeschrägt und mit einem Stahlstift von Hand poliert. Die Kantenbrechung muss dabei eine durchgängig gleiche Breite aufweisen. Das Material wird durch diese Veredelung zusätzlich verdichtet und damit resistenter gegen äußere Einflüsse.

 

Zifferblattherstellung

Glashütte Original ist eine der wenigen Uhrenmanufakturen, die ihre Zifferblätter in aufwendiger Handarbeit selbst herstellen.

Von Künstlern und ihren Leinwänden

Strahlenschliff

Der dekorative Strahlenschliff einiger Modelle wird mittels einer rotierenden Messingbürste aufgebracht. Das Einrichten und die Bedienung der Schleifvorrichtung werden manuell durchgeführt, die gleichmäßige rotierende Bewegung wird durch einen kleinen Motor gewährleistet.

Rundschliff

Der Rundschliff, das sogenannte „Schallplattenmuster“, wird mittels einer Drehmaschine realisiert. Hier löst ein Drehstahl einen dünnen Faden Metall aus dem sich drehenden Zifferblattrohling, so dass ein feines rillenartiges Muster entsteht. Mit diesem Muster werden insbesondere Hilfszifferblätter innerhalb des Zifferblatts dekoriert, wie bei einigen Pano-Modellen.

Rundschliff Der Rundschliff, das sogenannte „Schallplattenmuster“, wird mittels einer Drehmaschine realisiert. Hier löst ein Drehstahl einen dünnen Faden Metall aus dem sich drehenden Zifferblattrohling, so dass ein feines rillenartiges Muster entsteht. Mit diesem Muster werden insbesondere Hilfszifferblätter innerhalb des Zifferblatts dekoriert, wie bei einigen Pano-Modellen.

Perlmutt

Ein Perlmuttzifferblatt hat eine Stärke von nur 0,4 mm. Um das hauchzarte Material vor Bruch zu schützen, wird es auf eine ebenfalls 0,4 mm dünne Scheibe aus Messing oder Neusilber montiert. Zusätzliche Farbeffekte können erzielt werden, indem blaue oder rosa Farbe zwischen Zifferblatt und Grundplatte aufgetragen wird, die dann zart durch das Perlmutt durchschimmert und ihr einen farbigen Schimmer verleiht.

Mondscheibe

Auch die Mondscheibe wird in der Zifferblattmanufaktur gefertigt. Zuerst entsteht durch Galvanisieren der tiefblaue Nachthimmel, auf den silber- oder goldfarbene Sterne aufgebracht werden. Danach werden zwei Monde herausgeschnitten und mit einem speziellen Fräsdiamanten bearbeitet, der für den besonderen Glanz sorgt.

Mondscheibe Auch die Mondscheibe wird in der Zifferblattmanufaktur gefertigt. Zuerst entsteht durch Galvanisieren der tiefblaue Nachthimmel, auf den silber- oder goldfarbene Sterne aufgebracht werden. Danach werden zwei Monde herausgeschnitten und mit einem speziellen Fräsdiamanten bearbeitet, der für den besonderen Glanz sorgt.

Panoramadatum

Die winzigen Anzeigescheiben des Panoramadatums werden ebenfalls intern gefertigt. Diese später konzentrisch angeordneten Scheiben sind farblich entweder genau der Farbe des Zifferblatts angepasst oder bewusst in einer Kontrastfarbe gestaltet.